Lohr mit der Bäckermeistersfrau - Camper am Pranger
Zur Saisoneröffnung über den 1. Mai, wie immer auf dem Campingplatz „Main-Spessart-Park“ in Triefenstein-Lengfurt trafen sich ab dem 25. April 20 Teilnehmer in 11 Fahrzeugen.
Los ging es mit dem Sektempfang am Samstagabend unter der Fahne, als die Masse der Teilnehmer eingetroffen war,. Zu Sekt, Bier und Snacks trug Toni ein Eröffnungsgedicht vor, in dem er den Vorbereitungsstress thematisierte. Zwischendurch und auch am Ende wurde traditionell lautstark der Schlachtruf „Diddelimm“ intoniert. Im Anschluss besuchte die Mehrzahl der Anwesenden die Camping-Gaststätte zum Abendessen.
Am Sonntag-Vormittag, nachdem mit Clemens und Petra noch zwei Gäste eingetroffen waren, spielten sich vier Mann für's Schafkopfturnier am Montag warm. Am Nachmittag schloss sich die traditionelle Kaffeetafel an. Zum Abendessen wartete Robert mit seiner Kochkäse-Variation auf, zusätzlich gab es Schinken und Salami.
Der Montag startete mit der Preisschafkopf-Runde, die Gerd gewann. Ein Altbekannter, der Winzer Paul Diener aus Erlenbach, moderierte am Nachmittag eine Weinprobe im Freien, übrigens bei herrlichstem Wetter.
Dienstag war Ausflugstag nach Lohr. Zur Altstadtführung erwartete die „Bäckermeistersfrau“ die Teilnehmer schon am Parkplatz und führte sie durch das Fischerviertel hoch zum Schloß. Dort begann die eigentliche Führung durch die Altstadt im 17. Jahrhundert: Der 30-jährige Krieg, Hexenverfolgung, die Pest und die Ratten, dies war ihr Thema, veranschaulicht u.a. durch den „Pranger“ am Rathaus, den Röbert „belebte“. Den Tag in Lohr beendete der Besuch im „Weinhaus Mehling“ bei Wein und Vesper oder auch Schnecken.
Der Mittwoch war als „fauler Tag“ vorgesehen: Manche fuhren mit dem Fahrrad zum Biergarten am Main in Marktheidenfeld, andere wanderten am Spätnachmittag zur Maibaumaufstellung in Lengfurt. Inzwischen waren auch mit den Seckerdiecks die letzten Teilnehmer eingetroffen.
Am Feiertag wurde der Campertriathlon veranstaltet. Ein Dreikampf aus Würfeln, Darts werfen und Säckchen-Boule spielen. Das zog sich über mehrere Stunden hin, Gesamtsieger war Ancamp-Gast Clemens. Am Abend setzte man sich wieder zum gemeinsamen Abendessen zusammen, es gab eine Kochkäse-Variation von Barbara, dazu Maulaff-Bier, spendiert von Terry zum Einstand.
Der Freitag begann mit einem Weißwurst-Frühstück von Familie Bleibtreu zum gemeinsamen 155. Geburtstag, begleitet von Toni mit einem Gedicht über das Älterwerden. Am Nachmittag fand ein offenes Boule-Turnier unter Teilnahme einer Camping-Nachbarin (mit Hund) statt, ein offensichtlich unterhaltsamer und gelungener Spontan-Wettbewerb.
Mit einer Clubversammlung am Nachmittag ging es am Samstag weiter. Im Zuge dieser wurden die Sieger geehrt und bekamen ihre Preise überreicht: Gerd für den Schafkopf und Clemens für den Campertriathlon. Außerdem gab es für einige runde Geburtstage ein Geschenk. Mit einem gemeinsamen Besuch der Camping-Gaststätte neigte sich das Ancampen dem dicken Ende zu: Es kam das Unwetter, am heftigsten erwischte es Susi und Toni, die direkt auf den paar hundert Metern Rückweg in den Sturm, Platzregen und Hagel hineinliefen. An diesem Abend setzte man sich nicht, wie die ganze Woche gewohnt, im blauen Zelt zusammen, sondern unter festem Dach im Clubraum.
So ging mit Blitz und Donner ein unterhaltsames Ancampen bei durchgehend schönem Wetter zu Ende. Als Ancamptermin 2026 steht wieder die Woche über den 1. Mai (Freitag) auf dem „Main-Spessart-Park“ fest, vom 30.4. bis zum 10.5.. Gäste sind herzlich eingeladen, auch schon zum „Abcampen“, das in diesem Jahr für Samstag, 13.9. bis Sonntag, 21.9., auf dem Nibelungen-Camping in Fürth im Odenwald vorgesehen ist.